Un–berührte Natur vor unserer Haustür
Keine Region der Erde ist heute wirklich noch unberührt – das gilt besonders für die dicht besiedelten Länder Mitteleuropas. Trotzdem können wir auch vor unserer Haustür Orte finden, die nahezu frei von Spuren der Zivilisation zu sein scheinen. Und uns deshalb so faszinieren. Wer diese Naturwunder besucht kann Kraft tanken – und erkennt, wie schützenswert sie sind. Nachhaltigkeit und Umweltschutz können uns helfen, sie zu erhalten.
In meinem Projekt Un–berührt suche und fotografiere ich solche Orte in Deutschland. Dabei habe ich in Bayern begonnen. Mit der Zeit dehnt sich das Projekt auf ganz Deutschland aus, und es entsteht eine Übersicht über die Naturwunder vor unserer Haustür.
Naturfotografie
Ein Fotografen-Sprichwort, das gut auf die Naturfotografie passt, lautet: „Das wichtigste Objektiv sind die Füsse“. Das ist wörtlich gemeint (der Abstand zum Motiv beeinflusst die Größenverhältnisse von Vorder- u. Hintergrund) und übertragen: Für gute Bilder braucht man eine Fortbewegungsart, die Zeit zum Einfühlen lässt und zum Warten auf das besondere Licht.
Nahezu unberührte Orte zu entdecken und interessante Perspektiven zu finden dauert – da muss auch der fotografische Prozess nicht schnell sein. Un–berührt ist z. Zt. das einzige Projekt, das ich überwiegend analog fotografiere (Format 6×12). Nach der Digitalisierung mit einem Trommelscanner entstehen Bilddateien mit ca. 100 MegaPixel.